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2.2.3 Ganzzahlige Datentypen

Die elementaren ganzzahligen Datentypen sind char und int.

2.2.3.1 Kleinere und größere ganzzahlige Datentypen

Die Bezeichnungen short int und long int bezeichnen einen kleinen, bzw. einen großen ganzzahligen Datentyp. In kurzer (und auch üblicher) Schreibweise kann das int einfach weggelassen werden.

Der Datentyp short hat mindestens 2 Byte, long hat mindestens 4 Byte. Der Datentyp int ist nicht kleiner als short und nicht größer als long.

2.2.3.2 Ganzzahlige Datentypen mit und ohne Vorzeichen

Den Datentypen char, short, int und long kann das Wort signed oder unsigned vorgestellt werden. Sie legen fest, ob sich der Zahlenbereich auf positive und negative oder nur auf positive Zahlen beschränkt.

Die Datentypen short, int und long sind ohne Angabe vorzeichenbehaftet. Die Bezeichnung signed bzw. unsigned alleine beziehen auf den Datentyp int.

2.2.3.3 Zahlenbereich der ganzzahligen Datentypen

Zur Ermittlung des Zahlenbereichs muss zuerst die Größe des Datentyps bekannt sein. Dafür steht die Funktion sizeof zur Verfügung, welche die Größe eines Datentyps in Byte ermittelt (z.B. sizeof(int)).

Bezeichnet man die Anzahl der Bits mit N (1 Byte = 8 Bit), so ist Zahlenbereich 2N. Bei ganzen Zahlen ohne Vorzeichen erstreckt sich der Wertebereich von 0 bis 2N-1. Vorzeichenbehaftete Zahlen im Zweierkomplement haben einen Bereich von -2N-1 bis +2N-1-1.

Die Grenzen der ganzzahligen Datentypen stehen in der Include-Datei 'limits.h'.

2.2.3.4 Aufzählungstyp (enum)

Für den Datentyp enum wird einigen Begriffen Zahlenwerte zugewiesen. Einer Variable dieses Typs kann dann nur eines dieser Begriffe zugewiesen werden.

Beispiel: enum { Mo=1, Di, Mi, Do, Fr, Sa, So } Tag;

Hier ist die Variable Tag vom Typ enum, welche die Werte Mo bis So akzeptiert. Genaugenommen ist enum identisch zu int, nur das hier Begriffe für Zahlen verwendet werden.

Die erlaubten Begriffe werden in der geschweiften Klammer aufgelistet. Normalerweise bekommt der erste Begriff den Wert 0, den zweite den Wert 1 u.s.w. Weist man einem Begriff gezielt einen Wert zu (siehe Beispiel), so werden die Zahlenwerte der Begriffe danach von dem angegebenen Wert aus weiter durchnummeriert. (In dem Beispiel hat Di den Wert 2, Mi den Wert 3 u.s.w.) Die Zahlenwerte der Nummern dürfen doppelt auftauchen.